Hausmittel zur Mottenbekämpfung – So werden sie Lebensmittel- und Kleidermotten los

Eine Mottenplage im Haus ist wohl bei niemandem gern gesehen.

Wenn die Falter sich an den Vorräten vergehen oder Löcher in die Kleidung fressen, kann einem das schon ganz schön auf die Nerven gehen. Lesen Sie hier, wie Sie Motten mit natürlichen Mitteln bekämpfen und einem (erneuten) Befall vorbeugen können.

 

Worin liegen die Gefahren eines Mottenbefalls?

 

In der Küche und im Vorratsschrank sind Motten nicht nur wenig appetitlich, sie machen eingelagerte Lebensmittel auch unbrauchbar.

Der Verzehr befallener Lebensmittel kann dazu führen, dass Sie Allergien, Magen-Darm- oder Hauterkrankungen erleiden. Die Stellen, an denen sich die Schädlinge eingenistet haben, sind danach außerdem durch Gespinste, Kot und Verpuppungsreste verunreinigt.

In Kleiderschränken nisten sich bestimmte Motten ebenfalls gern ein, um Ihnen mit einem reingefressenen Loch im neuen Lieblingsteil den letzten Nerv zu rauben.

Ratgeber Kleidermotten

Mitunter können die Falter sogar Pilze und Milben einschleppen, welche sich wiederum als Schädlinge in der Wohnung breitmachen. Mit solchen Plagegeistern lebt also niemand gern unter einem Dach – Wohnkomfort ist etwas anderes.

Damit sich eine Mottenplage nicht auch noch rasend schnell vermehrt, muss der Befall frühzeitig erkannt und bekämpft werden.

Der erste Schritt besteht darin, die Mottenart zu identifizieren. Sie unterscheiden sich vor allem nach ihrer Nahrungsquelle, ihnen ist demnach auch mit unterschiedlichen Mitteln beizukommen.

Welche Mottenarten gibt es und wie erkennt man einen Befall?

 

Weltweit existieren um die 20.000 verschiedenen Mottenarten. Als ungebetene Gäste in Deutschlands Wohnungen treten hauptsächlich Lebensmittelmotten und Kleidermotten auf.

Wie der Name vermuten lässt, finden Sie Lebensmittelmotten in der Küche oder im Vorratsschrank bzw. dort, wo Sie Ihre Lebensmittel im Haus aufbewahren. Kleidermotten nisten sich dagegen in zur Aufbewahrung von Kleidung genutzten Schränken und anderen Stoffen wie etwa Teppichen oder Vorhängen ein.

Das eigentliche Problem stellen bei beiden Arten die Raupen dar. Sie sind es, die sich bei Ihnen durchfressen, während die adulten Tiere sich nur noch von Wasser ernähren.

Zwar stimmt es, dass Motten durch geöffnete Fenster in die Wohnung gelangen können. Gerade später im Jahr werden sie von der angenehmen Wärme angelockt. Lebensmittelmotten reagieren ebenso auf Licht.

Am mit Abstand häufigsten werden die Motten jedoch ungeahnt mit Lebensmitteln und Kleidung eingekauft und breiten sich daraufhin in der Wohnung aus.

Lebensmittelmotten

 

Lebensmittelmotten, umgangssprachlich auch Küchenmotten genannt, lassen sich wiederum nach mehreren Arten unterscheiden. Hierzulande treten vor allem die Dörrobstmotte und die Mehlmotte auf.


Dörrobstmotten

Dörrobstmotten treten vermehrt im Frühherbst auf. Sie sind regelrechte Feinschmecker: Besonders gern mögen sie Trockenobst und Nüsse; Getreide und diverse Getreideprodukte wie z.B. Mehl, Greis, Nudeln oder Haferflocken; Tee und Kaffee; Schokolade; Gewürze und in seltenen Fällen auch frisches Obst. Sobald Sie aus Versehen ein befallenes Produkt aus dem Supermarkt im Küchenregal stehen haben, kann die Bekämpfung durchaus zur Herausforderung werden.

Sie lassen sich leicht an ihrer besonderen Färbung erkennen. Der vordere Teil des Flügels ist gräulich oder gelblich hell gefärbt, der hintere Teil dagegen kupferrot. Ihre Flügelspannweite liegt zwischen 12 und 20 mm, ihre Körperlänge dagegen bloß zwischen 5 und 10 mm.

Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)

Dörrobstmotte
(Plodia interpunctella)

Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)

Dörrobstmotte
(Plodia interpunctella)

CSIRO, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Mehlmotten

Mehlmotten kommen das ganze Jahr vor. Sie ernähren sich hauptsächlich von Mehl, Getreide und allen Produkten, die Cholesterin enthalten, darunter etwa Nudeln, Reis oder Müsli. Vermehrt sind sie an Orten zu finden, an denen Mehl und Getreide in größeren Mengen produziert und verarbeitet wird, etwa in Getreidemühlen, Bäckereien und Warenhäusern. Von dort aus werden sie ohne einen blassen Schimmer in die Wohnung eingeschleppt.

Diese Mottenart gilt als die größte Lebensmittelmottenart. Mit einer Körperlänge von 14 mm ist sie somit auch größer als die Dörrobstmotte, wodurch sich beide Arten gut unterscheiden lassen. Ihre Vorderflügel sind dunkelgrau zeichnen sich in den meisten Fällen durch zwei helle, zackige Querlinien und dunkle Flecken aus. Der hintere Teil der Flügel hebt sich durch eine sehr helle bis weiße Färbung ab.

Mehlmotte (Ephestia kuehniella)

Mehlmotte
(Ephestia kuehniella)

Andy Reago & Chrissy McClarren, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Mehlmotte (Ephestia kuehniella)

Mehlmotte
(Ephestia kuehniella)

Birgit E. Rhode, Landcare Research New Zealand Ltd., CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Beide Arten bilden im ausgewachsenen Stadium fliegende Falter aus, wobei die Mehlmotte ihre Flugkünste jedoch seltener nutzt als ihre Kollegin.

Die Eiablage kann direkt in ihrer Nahrungsquelle, also in den rohen oder verarbeiteten Lebensmitteln, oder aber auch in geschützten Ecken oder Nischen in der Nähe davon stattfinden. Die Eier weben silbrig glänzende Gespinste (ähnlich Spinnweben, bloß dichter).

Die deutlichsten Erkennungszeichen für einen Befall mit Lebensmittelmotten sind Klümpchen aus den Gespinsten, Kot, Häutungsresten und Kleinstteilen des Lebensmittels.

Lebenszyklus Motten

Bei festeren Lebensmitteln ist manchmal zudem erkennbar, wie die Oberfläche unregelmäßig angefressen und zusammengesponnen wurde. Diese Fraßlöcher entstehen nur in der Fraßperiode, nach der die Larven zu ihren Verpuppungsorten wandern.

Dort entwickeln sie sich, was in Abhängigkeit von der Temperatur und einigen weiteren Umweltfaktoren zwischen einem und drei Monaten bei der Dörrobstmotte und drei Monaten und einem Jahr bei der Mehlmotte dauert. Bei Kälte unter 18° Celsius wird die Entwicklung pausiert.

Auch für die ausgewachsenen Tiere ist die Temperatur ein entscheidender Faktor: So wird bei Hitze über 30° Celsius ihre Aktivität beeinträchtigt. Eine adulte Dörrobstmotte lebt etwa 2 bis 3 Wochen, eine adulte Mehlmotte dagegen bloß eine Woche.

Kleidermotten

 

Kleidermotten sind richtige Allrounder: Sie kommen weltweit und über das ganze Jahr hinweg vor. Grob lassen sich zwei Arten von Kleidermotten unterschieden:


Textilmotte

Die Textilmotte ist beige bis gelblich gefärbt und 7 mm lang. Sie lebt in trockenen und warmen Umgebungen, wie etwa in einem Textil- oder Teppichlager, einem Theaterfundus oder eben in jeglichen Kleiderschränken, die sie erobern kann.

Pelzmotte

Ihre Artgenossin Pelzmotte weist eine dunkelgraue Färbung auf und hat nur 6 mm Körperlänge. Sie ist eher in feuchten und wenig beheizten Wohnräumen anzutreffen.

Kleidermotte (Tineola bisselliella)

Textilmotte
(Tineola bisselliella)

Aiwok, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Pelzmotte (Tinea pellionella)

Pelzmotte
(Tinea pellionella)

Patrick Clement from West Midlands, England, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Beide haben eine recht ähnliche Lebensweise und lassen sich mit denselben Hausmitteln bekämpfen.

Sie bewegen sich fliegend und laufend fort. Gegenüber den Lebensmittelmotten sind sie lichtscheu und bemühen sich, besonders die Larven vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Daher verwundert es nicht, dass sie ihre Larvenköder vor allem in dunklen, lang nicht genutzten Kleiderschränken oder -kisten auf dem Dachboden lassen. Diese ernähren sich von den organischen Stoffen. Die unregelmäßigen Löcher in Textilien sind das wichtigste Merkmal, das auf einen Mottenbefall im Kleiderschrank hinweist.

Pelzmotten haben es besonders auf tierische Fasern abgesehen und nisten sich daher vor allem in Wolle, Kaschmir, Leder, Seide, Federn, Haaren oder Pelzen ein. Das darin enthaltene Keratin dient ihren Eiern als Nahrung und fördert deren Wachstum. Textilien aus rein pflanzlichen oder synthetischen Stoffen, wie z.B. Baumwolle oder Leinen, sind deutlich weniger gefährdet. Die Motteneier sind nicht in der Lage, diese Stoffe zu verdauen.

Je nach Temperatur dauert die Entwicklung einer Kleider- oder Pelzmotte bis zu mehreren Monaten. Einmal ausgewachsen, überlebt sie bis zu 3 Wochen.


Effektive und nachhaltige Hausmittel für die Mottenbekämpfung

 

Mit dem Versprechen einer wirkungsvollen Mottenbekämpfung kursieren diverse chemische Produkte im Handel.

Jedoch ist die Nutzung chemiebasierter Substanzen nicht nur gefährlich, sondern aufgrund zahlreicher Alternativen an ebenso effektiven natürlichen Mitteln meist auch schlicht nicht notwendig.

Ein vielerorts beworbenes Mottenspray kann zwar etwa die adulten Motten töten. Der Nachwuchs lebt und entwickelt sich aber weiter, weshalb kurze Zeit später mit der nächsten Generation zu rechnen ist. Eine über Monate regelmäßig wiederholte Anwendung kann dem zwar gerecht werden, geht aber vor allem in der Küche mit einer hohen gesundheitliche Belastung für den Anwender einher.

Ratgeber Mottenspray und Mottenkugeln

Ebenso verbreitet sind Mottenkugeln. Die in ihnen vorhandenen Stoffe sublimieren, gehen also vom festen in den gasförmigen Zustand über und verflüchtigen sich über die Zeit somit selbst. Die Verteilung der Stoffe in der Umgebungsluft kann mehrere Jahre dauern, was sich zunächst äußerst praktisch anhört. Anwender lassen hier jedoch aus dem Blick, dass auch die Inhaltsstoffe von Mottenkugeln gesundheits- und obendrein umweltschädigend sind.

Um keine unnötigen Risiken einzugehen und die fliegenden Plagegeister dennoch loszuwerden, setzen Sie besser auf unsere im Folgenden gelisteten Hausmittel.

Organisatorische Tipps

 

Befallene Lebensmittel entsorgen

Bei einem Befall von Lebensmittelmotten sollten Sie schleunigst die befallenen Lebensmittel entsorgen.

Lebensmittel luftdicht verschliessen

Alle nach wie vor genießbaren Lebensmitteln, die sie weder im Kühlschrank, noch in dichten Konservendosen aufbewahren, sollten sie aus den Verpackungen in dicht verschließbare Behältnisse (etwa aus Glas oder Kunststoff) umfüllen. Selbst durch geschlossene Verpackungen aus Papier oder Plastik und nur locker gedrehte Schraubverschlüsse können sich die Motten ihren Weg zur Nahrungsquelle bahnen. Dass einige Mottenarten Plastik verdauen und abbauen könnten, ist übrigens ein Irrtum.

Gründliche Reinigung

Weiterhin empfehlen wir Ihnen, alle Flächen, Ecken und Ritzen gründlich abzusaugen und zu reinigen. Dafür eignet sich Essig oder ein essigbasiertes Reinigungsmittel, da es hygienisch säubert und mit seinem Geruch weitere Motten (und andere Schädlinge) fernhält. Gehen Sie dabei sehr kleinteilig vor und überprüfen alle Möglichkeiten zur Einnistung. Dies mag sehr mühselig sein, aber sehen sie es positiv – immerhin überzeugen die Biester sie endlich davon, den lang geplanten Frühjahrsputz nicht weiter aufzuschieben.

Kleidung Ausmisten

Auch Kleidermotten können ein guter Anlass sein, die Schränke im Schlafzimmer mal wieder auszumisten. Befallene Teile zu entsorgen ist wohl der sicherste erste Schritt, um einen Befall loszuwerden.

Kleidung waschen

Ansonsten sollten Sie die befallene Kleidung sowie die, die direkt daneben gelagert wurde, bei über 50° Celsius waschen. Die Eier und Larven der Kleidermotten bestehen aus Eiweiß, welches bei so hohen Temperaturen stockt. Somit überleben sie die Wäsche nicht.

Teppiche / Bettdecken in die Sonne legen

Für Textilien wie Teppiche oder Bettdecken, bei denen sich eine (so heiße) Wäsche schwierig gestaltet, können Sie auf das Wissen um die für die Larven schädliche Sonneneinstrahlung zurückgreifen: Im Sommer können Sie die Teile in Folie verpacken und Sie unter die pralle Sonne legen. So entsteht ein Hitzestau und die Larven sterben ebenfalls.

Kleidung / Stoffe einfrieren

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Kleidungsstücke und Stoffe für etwa drei Wochen einzufrieren. Auch die Kälte über einen so langen Zeitraum tötet die Larven zuverlässig ab.

Mottenfallen

 

Mottenfallen sind ein weiteres beliebtes Mittel, um einer Plage gerecht zu werden. Sie basieren auf dem Wissen, dass die Weibchen Pheromone, also gewisse Duftstoffe, zur Partnerfindung abgeben. Daran angelehnte Lockstoffe auf einer Pheromonfalle locken die Männchen an, die dann an der klebrigen Oberfläche hängenbleiben und sterben. Diese Methode wird vor allem zur Ermittlung des Bestands an Motten im Haus verwendet.

Einer sehr starken Vermehrung können diese Klebefallen zwar auch entgegenwirken, jedoch eignen sie sich wegen der nur für die Männchen wirksamen Anziehungskraft nicht für eine umfassende und langfristige Bekämpfung.

Ergänzend werden UV-Lockfallen angepriesen. Dabei handelt es sich um spezielle Gerätschaften, die das fliegende Ungeziefer mit Hilfe von UV-Strahlung anlocken und töten soll. Lebensmittel- und Kleidermotten springen darauf jedoch nur bedingt an. Für den privaten Gebrauch ist eine Montage kaum ratsam, sie lohnt sich eher für größere Betriebe wie Bäckereien. Hier lohnt es sich vor allem dann, wenn diese auch weitere Probleme z.B. mit Fliegen haben.

Im gewerblichen Bereich sollten Sie immer den Rat eines professionellen Schädlingsbekämpfers hinzuziehen.

Duftende Wirkstoffe

 

Nicht nur einen wirkungsvollen, sondern darüber hinaus auch noch angenehmen Effekt hat die Anwendung stark duftender Substanzen gegen Kleidermotten.

Sicher sind Sie schon einmal über Kleiderbügel oder kleine Ringe zum Aufhängen am Kleiderbügel aus Zedernholz gestolpert. Der Duft des Holzes vertreibt die Motten, und hat auch noch den positiven Nebeneffekt, weitere unangenehme Gerüchte aufzunehmen und zu binden. Die Holzteile können bis zu einem Jahr wirken, sollten jedoch zwischendurch angeschliffen werden, sobald sie aufhören zu duften.

Weitere Pflanzen und Küchenschätze haben einen vergleichbaren Effekt. Dazu zählen Zitrone, Orange, Geranie, Eukalyptus, Anis, Nelke, Lorbeerblätter, Pfefferminze, Lavendel, Thymian und Rosmarin. Getrocknet in einem Säckchen oder als Strauß können sie in den Kleiderschrank gelegt oder gehängt werden.

Beachten Sie, dass die Duftstoffe allein keine Vertreibung der Schädlinge bewirken. Bei einem Befall wirken sie unterstützend zu den oben erwähnten organisatorischen Maßnahmen.

Essig-Wasser

 

In der nachhaltigen Mottenbekämpfung hat sich auch Essig-Wasser als ein effektives und leicht anwendbares Hausmittel erwiesen. Mit den enthaltenen Essigsäuren werden Motteneier abgetötet.

In der Küche können Sie sich mit einer 1:1-Mischung aus Essig und Wasser Ihr Reinigungsmittel herstellen und damit gründlich und in Abständen von etwa zwei Wochen über alle Flächen wischen, in denen sich die Motten eingenistet hatten.

Auch im Kleiderschrank hilft diese Anwendung gegen die Plage und eine erneute Einnistung. Zusätzlich bietet sich an, befallene Kleidung für eine Nacht in einer ebensolchen Mischung einzuweichen.

Somit gehen Sie absolut sicher, dass sich keine einzelnen Motteneier mehr halten. Um anschließend den Essiggeruch loszuwerden, reicht eine einfache Wäsche.

Hausmittel gegen Silberfischchen

Schlupfwespen

 

Ein Einsatz von Schlupfwespen ist die effektivste aller vorgestellten Maßnahmen.

Die Nützlinge sind mit ihren 0,4 mm äußerst kleine Tiere. Menschen können sie mit ihrem bloßen Auge kaum erkennen, und hierin liegt auch ihr wesentlicher Vorteil für die Mottenbekämpfung: Sie passen in jede noch so kleine Nische, in die sich auch die Motten verkriechen, aber kein Putzlappen der Welt hineinkommt.

Mit ihrem langen Legestachel legen sie ihre eigenen Eier in die Eier der Motten, befallen also wiederum diese parasitär. Ihre Larven fressen das Mottenei von innen, sodass keine neue Lebensmittel- oder Kleidermotte schlüpfen kann und der Lebenszyklus unterbrochen wird.

Schlupfwespe gegen Motten

Für den Menschen oder Haustiere stellen die Schlupfwespen keine Gefahr dar, sie können weder stechen noch fliegen. Da sie sich von den Eiern der Motten ernähren, verschwinden sie auch, sobald ihr Wirt verschwunden ist. Wenn sie sterben, verfallen sie zu Staub, was aufgrund ihrer verschwinden geringen Größe jedoch kaum sichtbar ist.

Sie können die Nützlinge in Baumärkten, im Fachhandel, in Internetshops oder auch bei uns erwerben.

Sollten sich die Motten in Ihrer Wohnung trotz der hier vorgeschlagenen, angewandten Maßnahmen hartnäckig halten, empfehlen wir Ihnen, uns für eine professionelle Schädlingsbekämpfung zu kontaktieren.

Angebot anfragen

Tipps zur Prävention gegen (erneuten) Befall

 

schutzgitter, Reinigung & Kontrolle

Gegen beide Mottentypen ist ein Insektenschutzgitter sinnvoll. Die regelmäßige Reinigung, und dabei besonders die Kontrolle jeglicher Ecken und Nischen ist weiterhin empfohlen.

Lebensmittelmotten

Einkäufe prüfen

Um einem (erneuten) Befall an Lebensmittelmotten vorzubeugen, sollten Sie bereits beim Lebensmittelkauf darauf achten, ob in den Verpackungen der Produkte kleine Löcher oder Beschädigungen vorkommen. Auch wenn die Verpackung aus Papier oder Plastik besteht, können durch ein kleines Loch schon Dörrobst- oder Mehlmotten zur Eiablage hineingeschlüpft sein.

Lebensmittel Kühl und sauber lagern, ggf. umfüllen

Bewahren Sie Ihre Lebensmittel zu Hause an einem kühlen Ort auf und halten diesen stets sauber, z.B. mit Hilfe eines Essig enthaltenden Reinigers. Füllen Sie Lebensmittel aus Papier- oder Plastikverpackungen, die nicht in den Kühlschrank gehören, in dicht verschließbare Behältnisse um.

Kleidermotten

Kleidung regelmässig waschen

Zur Prävention eines Befalls von Kleidermotten tragen Sie bei, wenn Sie Ihre Kleidung regelmäßig waschen. Keratin ist auch in menschlichen Haaren, Hautschuppen und Schweißrückständen enthalten. Getragene Klamotten sind beim längeren Herumliegen somit geradezu ein Leckerbissen für die Kleidermottenlarven.

Um keinen Mottennachwuchs mit ins Haus zu schleppen, waschen Sie neue Kleider direkt nach dem Kauf. Gerade bei für Sie neuen Teilen vom Flohmarkt oder einem Second-Hand-Laden sollten Sie hier auf Nummer Sicher gehen.

Saisonale Kleidung sicher lagern

Wenn Sie (saisonale) Kleidung über längere Zeit verstauen wollen, bewahren Sie sie in fest verschließbaren Kisten und eingewickelt in Zeitungspapier auf. Die Druckerschwärze schreckt das Ungeziefer ab.

Kleiderschrank reinigen

Wenn Sie selten genutzte Sachen im Kleiderschrank belassen wollen, räumen Sie ihn immer mal wieder aus und saugen ihn durch. Das unterbricht die Ruhe, die die Kleidermotten zum Einnisten schätzen.


Duftstoffe nutzen

Sorgen Sie mit den gelisteten Duftstoffen wie Zitrone, Lavendel oder Minze für eine mottenunfreundliche Umgebung und ein angenehmes Wohnklima in einem.


Weitere Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung eines jeglichen Schädlingsbefalls in Haus und Garten finden Sie in unserer Checkliste.

Ratgeber

Ameisen Bekämpfung